Drei Spiele, drei Niederlagen - beim FC Ingolstadt kriselt es nach den ersten Woche des neuen Fußballjahres. Nun hat der Klub Konsequenzen gezogen - Trainer Rüdiger Rehm wurde freigestellt. Das teilte der FCI am Dienstagmorgen mit. Auch Co-Trainer Mike Krannich muss gehen. "Der Entscheidung gingen intensive Gespräche der Vereinsführung voraus. Nach der jüngsten Ergebnis- aber auch Entwicklungskrise sahen sich die Verantwortlichen gezwungen, das Duo von ihren Aufgaben zu entbinden", schrieb der Drittligist in einer Meldung.
Bis ein Nachfolger gefunden ist, übernehmen Thomas Karg, Luca Schuster und Christian Liefke aus dem bisherigen Trainerteam die Leitung der Mannschaft.
Die Ingolstädter standen zur Start der Winterpause auf dem vierten Tabellenplatz und hatten eine gute Ausgangsposition im Aufstiegsrennen. Das hat sich inzwischen geändert. Durch Pleiten gegen Erzgebirge Aue (1:2), die SV Elversberg (3:4) und die SpVgg Bayreuth (0:1) sind die Oberbayern auf Rang sieben abgerutscht. Sie liegen fünf Punkte hinter dem Relegationsrang und neun hinter Aufstiegsplatz zwei.
"Zunächst gilt Rüdiger Rehm und Mike Krannich unser Dank für ihren Einsatz und die jederzeit sehr vertrauensvolle Zusammenarbeit im Klub. Aufgrund der aktuellen sportlichen Situation und den ausbleibenden Resultaten nach zuletzt fünf Niederlagen aus sieben Spielen, sind wir aber zu dem Entschluss gekommen, handeln zu müssen", betonte FCI-Geschäftsführer Dietmar Beiersdorfer.
Weiter: "Gerade der Start in das Jahr 2023 verlief keineswegs so, wie wir ihn uns alle vorgestellt haben. Wir wollten unbedingt erfolgreich in die Restrunde starten, um weiterhin oben dran zu bleiben. Dies ist uns leider nicht gelungen. Ziel ist es jetzt, schnellstmöglich wieder in die Erfolgsspur zurückzufinden."
Rehm war im Dezember 2021 nach Ingolstadt gekommen. Den Abstieg aus der 2. Bundesliga konnte er allerdings nicht abwenden. Er ist der zweite Drittliga-Trainer, der am heutigen Dienstag freigestellt wurde. Zuvor hatte es Michael Köllner von 1860 München getroffen.